Auf artenreichen, sonnenbeschienenen Wiesen sind sie allgegenwärtig: Kleine schwarz-rote Falter, die unaufhörlich von Blüte zu Blüte fliegen. Auf den ersten Blick sehen sie alle gleich aus und auch ich dachte anfangs, dass es sich bei allen um das Sechsfleck-Widderchen, auch Gemeines Blutströpfchen genannt, handelt.
Als ich zu Hause einen Blick in meine Schmetterlingsbücher warf, wurde mir jedoch klar, dass ich zwei verschiedene Arten fotografiert hatte. Hufeisenklee-Widderchen erkennt man daran, dass sie anders als die Blutströpfchen niemals ihre Flügel geschlossen halten, wenn sie sich auf einer Blüte niederlassen. Zum Vorschein kommen daher die tiefroten Hinterflügel, an denen man sie gut erkennen kann. Hufeisenklee-Widderchen stehen wie so viele unserer Falter auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere und sind dort bereits als "gefährdet" eingestuft. Ein Grund mehr für mich, mich über die Entdeckung dieses, bei uns eher selten anzutreffenden Widderchens zu freuen.