Weil das Osterfest vor der Tür steht, hab ich mir gedacht, dass ich mal etwas über den Feldhasen (Lepus europaeus) mache, der gemeinhin "Hase" genannt wird. Aber es wird nicht um die Herkunft des Osterfestes und die Göttin Ostera oder die Rolle des Feldhasen dabei gehen. Wann haben Sie denn das letzte Mal einen Feldhasen gesehen?
Heute geht es um die Tiere am Hahneberg - allerdings ohne die Gefiederten, denn die waren ja schon im April und Mai dran. Es geht um Kaisermäntel, Wespenspinnen, Wildsau und Rotfuchs, streunende Katzen und einige andere Lebewesen, die die beiden Hahneberge sowie die Gegend drumherum zu ihrem Lebensraum auserkoren haben. Zwei Hahneberge? Ja. Genau. Aber dazu kommen wir später. Denn erst einmal geht es um das Tierchen auf dem Foto.
In diesem Februar bescherte ein sogenannter Polarwirbel-Split den Berlinern etwas, was sie schon lange nicht mehr erlebt haben: Schnee, Eis und Dauerfrost. Nachts fielen die Temperaturen unter - 10 Grad und tagsüber blieb es beim Minus vor der Zahl. Und das ging fast zwei Wochen so. Wer raus wollte, musste sich dick einmummeln. Mehrere Lagen Kleidung, Mütze, Handschuhe - sonst war es wegen des eisigen Ostwindes nicht auszuhalten.
Am letzten Wochenende hatte ich verdammt viel Glück, denn ich habe ein unglaublich kleines, geschmeidiges und hübsches Tierchen beobachten dürfen - das Mauswiesel (Mustela nivalis). Aufgrund einiger vorheriger Sichtungen wusste ich schon lange, dass die Miniraubtiere in einer Mauer am Rand meiner Wochenendstrecke leben. Wobei "Sichtungen" etwas übertrieben ist, denn wirklich gesehen habe ich die Mauswiesel nicht.