Kürzlich war ich mal wieder auf dem Darß und ich muss sagen ... es war kalt! Richtig kalt! Zum ersten Mal erlebte ich so etwas wie Winter an der Ostsee. Einmal wehte so ein deftiger Eiswind, dass ich doch tatsächlich Handschuhe anziehen musste und mein drittes Auge kurzzeitig den Dienst versagte. DAS hatte ich noch nie erlebt. Ein bißchen mehr Schnee, tja, das wäre schön gewesen. Aber jut, man kann schließlich nicht alles haben.
Ja, es stimmt. Das Bild vom Darßer Weststrand passt nicht zum Blogtitel. Jedenfalls nicht auf den ersten Blick. Weil es aber dazu dient, die Wetterlage bei meinem Prerowaufenthalt zu beschreiben, nämlich düster, nass und stürmisch, passt es dann doch. Was ich damit sagen will: Meinereine konnte nicht so viel unterwegs sein wie sonst. Vielleicht lag es auch an eben diesem Wetter, dass Wacholder- oder Rotdrossel, Seidenschwanz und Co. nur ab und zu von Weitem zu bestaunen waren.
Die erste Augustwoche verbrachte ich in Prerow, um Tochter und Schwiegersohn in spe zu besuchen. Der hochsommerliche Darß war mir neu und bescherte mir einige sehr schöne Überraschungen. Zum ersten Mal begegnete mir der Kleine Eisvogel, ein äußerst seltener Schmetterling. Bereits ziemlich zerrupft besuchte er im Darßwald die blühenden Brombeersträucher und kündete davon, dass der Sommer nicht mehr im Kommen, sondern im Gehen ist.